Wie rasch die Haut altert, hängt primär von der eigenen Erbanlage ab, aber auch von äußeren Störfaktoren, wie UV-Licht oder Ozon, ungesunder Ernährung oder übermäßigem Alkoholkonsum.
All die genannten Faktoren bewirken einen Anstieg freier Radikale in der Haut, welche Kollagenfasern schädigen und elastische Fasern aufquellen lassen, wodurch die Straffheit und Elastizität der Haut abnimmt. Darüberhinaus kommt es durch den natürlichen Alterungsprozess zur Drosselung der Talgdrüsensekretion, zur Abnahme der körpereigenen Produktion von Feuchthaltefaktoren (Hyaluronsäure) und zur Rückbildung von Unterhautfettgewebe und Knochensubstanz. Falten und veränderte, schlaffe Gesichtszüge entstehen.
Sonderfall Chronische Lichthaut
Umweltgeschädigte Haut, auch chronische Lichthaut genannt, wird über einen langen Zeitraum durch Umwelteinflüsse und regelmäßge, übermäßige Sonnenexposition erworben. Typischerweise zeigt sie sich mit schlaffer, faltiger, gefelderter Textur, manchmal sogar mit eingelagerten Mitessern und Zysten. Auch kommt es oft zu einer vermehrten Einlagerung von Blutgefäßen und zu scheckigen Hell- oder Dunkelverfärbungen.
Eine sehr unangenehme Folge chronischer Lichtexposition sind Hautzellschäden, die Hautkrebs oder seine Vorstufen entstehen lassen.
Je nach Art und Ausmaß der aufgetretenen Hautschäden bieten wir unterschiedliche Behandlungen an. So können wir zum Beispiel mit speziellen Peelings, Einschleusen geeigneter Wirkstoffe und körpereigener Wachstumsfaktoren durch Elektroporation oder Microneedling bestmögliche Erfolge erzielen. Oftmals werden diese Behandlungen auch miteinander kombiniert.
Bei stärkeren Falten, schlaffen Gesichtszügen, Gefäßeinlagerungen oder ausgeprägten Pigmentierungsstörungen können hautärztlich durchgeführte Botox-Behandlungen, Unterspritzungen, Fadenlifting oder Laser-Anwendungen den Behandlungserfolg weiter verbessern.
Jedenfalls empfehlen wir bei ausgeprägten Lichtschäden, eine hautärztliche Untersuchung vor unseren kosmetischen Anwendungen durchzuführen, um Hautkrebs und seine Vorstufen rechtzeitig erkennen und adäquat behandeln zu können.